Verena L.
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Nachtrag zu meiner 1. Rezension vom April 2024
Ich muss mich wiederholen: Finger weg von cobra. Nachdem ich die Sattelanpassung von Anfang 2024 beanstandet habe (siehe dazu meine Rezension unten), blieb mir nichts anderes übrig, als einen Anwalt einzuschalten. Erster Anwaltsbrief vom April: Keine Reaktion von cobra. Zweiter Anwaltsbrief vom Juni: Keine Reaktion von cobra. Totstellen ist ja wirklich weder professionell noch sympathisch. Dann hat mein Anwalt angefangen anzurufen und kam tatsächlich (anders als ich etliche Male zuvor) durch. Aussage von cobra: völliges Unverständnis, der Sattel passt.
Ich muss dazu sagen, dass ich den Sattel von mehreren Fachpersonen kontrollieren ließ: 3 Sattler, meine Pferdephysio, meine Tierärztin, alle waren sich einig: passt nicht, hat wahrscheinlich noch nie gepasst, der Schwung vom Baum passt einfach nicht zum Pferderücken. Der Sattel liegt hinten deutlich zu tief, mein Pferd hatte schon deutliche Muskellöcher.
Und ich muss auch dazusagen, dass ich mittlerweile einen anderen Sattel habe und der macht klar, dass der cobra Sattel wirklich nicht passt. Mein Pferd lässt sich deutlich lieber satteln, läuft wesentlich besser und die Muskellöcher im hinteren Rücken sind nach und nach wieder verschwunden.
All das weiß cobra, aber - ich zitiere aus der E-Mail, die mein Anwalt vor Kurzem erhalten hat: "Wir haben uns gründlich mit dieser Thematik auseinandergesetzt und können beim bestem Willen die geschilderten Probleme nicht nachvollziehen." - und "Dass nach einem zweistündigen Ritt der Sattel einen Abdruck auf dem Pferderücken hinterlässt, ist normal." - nein! Es ist nicht normal, dass das Pferd nach dem Reiten im hinteren Rückenbereich richtige Löcher hat! Mein neuer Sattel verursacht jedenfalls überhaupt keinen Abdruck, auch nicht nach einem Distanzritt.
Man findet bei cobra auch, dass es nicht unfreundlich ist, wenn man am Telefon angeblafft wird und dann in Folge jeder Kontakt abgeblockt wird. Und man findet, dass es seriös ist, aus der Ferne und lediglich anhand eines Fotos zu beurteilen, dass der Sattel passt, auch wenn andere Fachleute und klare Indizien dagegensprechen.
Und hier das Highlight - auch zitiert aus der E-Mail an den Anwalt: "Um hier die Sache abzukürzen, bieten wir Frau L. an, die Hälfte der Rg. 3XXXX in Höhe von 218,75 € zu erstatten, wenn Frau Lauterbach Ihre Rezension auf Google herausnimmt." Lassen Sie mich kurz überlegen: NEIN.
Ich muss mir jetzt überlegen, ob ich vor Gericht gehe. Ich würde den Prozess mit Sicherheit gewinnen...
Und: Ich entschuldige mich bei meinem Pferd für diesen Sattel.
FINGER WEG VON COBRA.
Meine Rezension vom 16.April 2024
Finger weg von Cobra!
Solange man bei Cobra ein Kunde ist, der mit dem Sattel zufrieden ist und ohne zu Murren für jede Sattelanpassung mehrere Hundert Euro hinblättert, ist alles gut. Wenn man aber der Meinung ist, dass der Sattel trotz Anpassung nicht optimal passt, wird’s eng. Dann wird man am Telefon ganz schnell blöd angemacht und als völlig unfähig bezeichnet, das einschätzen zu können. Auch soll man halt das Pferd mehr gymnastizieren, der Sattel passt jedenfalls! Eine mutige Aussage von einer Dame im Büro, die weder Pferd noch Sattel persönlich kennt. Und wirklich auch sehr unverschämt und direkt sehr aggressiv, das berichten hier ja mehrere. Dann die Ansage, man solle Bilder per Post schicken – ok, getan. Daraufhin keine Antwort über Wochen, trotz Reminder. Ok, dann halt wieder anrufen – man kommt nicht durch, über Tage. Bitte um Rückruf – man wird nicht zurückgerufen. Fazit: Als (zurecht) unzufriedener Kunde läuft man gegen Wände und wird sofort richtig mies behandelt. Das ist da scheinbar die Masche und darum rate ich ganz klar von Cobra ab.
Generell ist das Vorgehen, den Sattel nach der Anpassung einfach per Post zurückzuschicken (per Nachname!), ja schon sehr fragwürdig und darüber schütteln andere Sattler nur den Kopf. Ich auch. Das wird aber bei Cobra ausschließlich so gemacht – clever! Also Finger weg von Cobra. Ich lasse jetzt von meinem Anwalt prüfen, welche Möglichkeiten ich noch habe.